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Adoptiert in Gottes Familie

  • Karin Staple
  • 23. März
  • 10 Min. Lesezeit

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Wir haben letzten Sonntag gehört, dass in allen Dingen die Gegenwart Gottes das Einzige ist, das in diesem und in dem nächsten Leben notwendig ist. Wir können absolut nichts tun ohne sie, und wir existieren nicht einmal richtig ohne sie.


Heute möchte ich ein bisschen über Leitung sprechen. Es gibt ja ganz viele Seminare zu Leitung und was alles notwendig ist, ein guter Leiter zu sein.


Und warum dieses Thema? Ist das nicht ein Thema, das nur wenige unter uns angeht? Ich glaube, dass jeder von uns, in dem Jesus wohnt, ein Leiter ist.


Matthäus 28/19-20

Darum geht und macht alle Völker zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.«


Eigentlich heißt das im Urtext, dass wir in Seinen Namen hinein getauft werden, also in unsere Adoptivfamilie hinein. Wir haben dann den neuen Familiennamen von Vater Gott, wenn wir getauft werden. Und Gott hat viele Namen. Mächtiger Krieger, Versorger, Heiler, Ewiger Vater, Friedefürst, Allmächtiger,…


Short


Das heißt, dass wir jeder auch so einen Nachnamen von Gott haben, wenn wir in ihn, in seine Familie, hineingetauft wurden. Du kannst deinen himmlischen Vater einmal fragen, was für einen Nachnamen von den vielen, die er hat, du auch trägst. Spannend! Einigen von uns hat er ihn schon gesagt.


Als Leiter, die wir Menschen zu Gott leiten und ihnen helfen, in ihrer neuen Bestimmung als Kinder Gottes zu leben, leiten wir sie an, der Führung vom Heiligen Geist zu vertrauen.


Und die wichtigste Eigenschaft eines Leiters ist, dass er selber ein guter Nachfolger ist; das heißt, dass er das tut, was der Heilige Geist sagt. Das haben wir schon letzte Woche festgehalten. Je besser einer nachfolgt, desto besser ist er als Leiter.


Als die Isrealiten das erste Mal am Jordan vor dem Land standen, in das sie ziehen sollten, sandte Mose 12 der besten Krieger, alles Leiter ihrer Stämme, hinein, um zu schauen, wie das Land ausschaut. Alle berichteten, dass es ein sehr fruchtbares Land ist, und alles genau so, wie Gott es beschrieben hat. 2 Von ihnen wollten gleich losziehen und es erobern, so wie Gott sie schickt.


4. Mose 13/31-33

Aber die anderen Spione wandten ein: »Wir können nicht gegen sie in den Kampf ziehen, denn sie sind stärker als wir.« Und sie stellten den Israeliten das Land, das sie erkundet hatten, negativ dar: »Das Land, durch das wir gezogen sind, um es zu erkunden, verschlingt seine Bewohner. Die Menschen, die wir dort gesehen haben, sind sehr groß. Sogar die Riesen, die Anakiter, haben wir gesehen. Wir kamen uns neben ihnen wie Heuschrecken vor, und in ihren Augen waren wir das auch.«


Diese Männer waren alle Leiter ihrer Stämme. 12 Männer wurden ausgesandt von Mose und 10 Männer gaben einen negativen Bericht. Sie fühlten sich wie Heuschrecken. Diese 10 Männer, die Gott nicht vertrauen konnten, hörten nur auf ihre eigenen Gefühle, sie haben nicht auf das vertraut, was Gott gesagt hat. Sie fühlten sich wie Heuschrecken. Woher haben sie gewusst, dass die Bewohner sie als Heuschrecken sahen?


So, wie wir uns sehen, so glauben wir, dass die anderen uns sehen. Wenn wir als Leiter uns klein sehen, dann glauben wir, dass die Menschen uns so sehen. Und meistens ist das wirklich so! Die anderen sehen uns so. Das nenne wir oft, dass wir das tragen. Und dann sehen uns nicht nur die anderen Menschen so, sondern auch die, die wir leiten sollen, und unsere Nachfolger sehen sich dann selber oft so!


Das Resultat aus diesem Unternehmen war, dass niemand das Land einnehmen wollte, niemand traute es sich zu, außer den beiden, Kaleb und Josua. Resultat: 40 Jahre Wüste! Sie mussten lernen, dass sie auf Gott vertrauen konnten.


Und du kannst dir vollkommen sicher sein, dass dieses Prinzip bei jedem von uns gilt. Wir müssen Gott vertrauen können. Wenn wir das nicht wollen, dann müssen wir nachsitzen. 40 Jahre Wüste in diesem Fall. Wüste in unserem Fall? In der Wüste kann ich selber nicht überleben. Ich muss auf Gott vertrauen.


Gott liebt uns so sehr! Er möchte nur das beste für uns. Und manchmal ist das beste Wüste. In der Wüste bin ich Gott ganz nahe, denn ich brauche ihn dringend!


Wie können wir als Leiter sicher gehen, dass wir das Potential der Menschen herausrufen? Zuerst einmal müssen wir unser eigenes Potential sehen, bzw. uns von Gott zeigen lassen, damit wir uns nicht als Heuschrecken sehen!


Also ich meine, dass das Wichtigste für einen Leiter ist, dass er ganz nahe an Jesus klebt. Dass er den Nachnamen von dem neuen Adoptivvater annimmt! Dass er lernt in dieser übernatürlichen Umgebung seiner neuen Familie zu leben. Das geht nur, indem ich mir ständig von meinem himmlischen Vater sagen lasse, wer ich bin, wie er mich sieht, was er möchte, dass ich tue, und dass ich keine eigenen Pläne mehr habe sondern die von Papa.


10 Leiter können eine ganze Nation, eine ganze Generation, von Gott und dem Plan für sie abwenden, wenn sie nicht auf Gott hören. Wir sind mitten im Geschehen unserer Welt! Wie wichtig doch jeder einzelne von uns in Gottes Plan ist!


Es ist höchste Zeit, dass wir erkennen, was es heißt, dass wir von Gott erkauft sind. Wir sind nicht von Netflix erkauft, auch nicht von Urlauben und auch nicht von einem gemütlichen Leben, von unseren Kindern oder unserer Arbeit. Wie gut und wichtig das alles auch ist, und alles hat seinen Platz, aber vergessen wir nicht: Wir sind teuer von Jesus erkauft, damit wir seinen Willen tun!


Was ist sein Wille? Dass nicht einer verloren gehe! Jesus will dich und mich verwenden, um die Welt zu retten und zu verändern, sie aus den Klauen der Destruktion und des Zerstörers zu reißen. Wir sind hier, um die Werke des Teufels zu zerstören.


Das geht nur auf eine einzige Weise: Wir müssen ganz in unserer neuen Adoptivfamilie leben. Die neuen Werte annehmen. Uns sagen lassen, wer wir sind. Die Art der neuen Familie lernen. Nicht mehr mit der Umgebung mitmachen, aus der wir heraus gekauft, heraus gerettet wurden.


Heißt das, dass ich mit meinen Mitmenschen nicht mehr reden soll? Nein! Das heißt, dass ich grade mit ihnen reden soll! Ich soll aber nicht so ausschauen und mich benehmen wie sie, sondern wie Jesus.


Jesus ist gerade zu den Menschen gegangen, die anders waren, krank, komisch, ausgegrenzt, die ihn nicht kannten. Aber er hat nicht einfach mitgemacht mit ihnen, sondern er hat sie geheilt, sie auf ihre inneren und äußeren Probleme hingewiesen und sich nicht geschert, wenn sie ihn nicht mochten. Er hat niemandem schön geredet und hat sich nicht angepasst. Und doch war er barmherzig und hat jedem Menschen ins Herz gesprochen. Die einen haben ihn geliebt, die anderen gehasst.


Also wir sehen schon alle: Wenn wir unsere Berufung als Jünger Jesu und dadurch als Leiter annehmen, dann geht das nur, wenn wir ganz eng an Gott picken! Dass wir „ohne Unterlass“ beten. Da ist eine Herzenshaltung gemeint, dass es mir wichtiger ist, an Jesus zu denken und mit ihm zu reden, als irgend etwas anderes.


Und daraus entsteht Demut. Ich denke, wenn wir an Gott kleben, dann kann das nur Demut erzeugen, denn ohne ihn können wir nichts tun, aber er durch uns alles. Gott liebt mich, weil er Liebe ist, nicht weil ich so besonders liebenswert bin! Aber indem er mich liebt werde ich immer liebenswerter! Er verwendet mich nicht wegen meines großartigen Charakters sondern wegen seiner Macht. Und doch, je mehr er mich verwendet, desto besser wird mein Charakter! Noch nie hat jemand unter Gottes Anleitung gearbeitet, der qualifiziert war. Aber seine Sendung ist Qualifikation genug!


Was wir unbedingt brauchen als Leiter ist Charakter und Integrität, also Rechtschaffenheit, Lauterkeit, Anstand. Wenn ich mehr Gott anbete als mich selber, dann nennt man das: ich ordne mich Gott unter. Also so, dass Gott alles tun darf in meinem Leben, was er will, egal, ob mir das gefällt - oder nicht.


Ich lege am besten gleich ganz klar fest: Egal, was ist, ich werden keinen Kompromiss eingehen. Und wenn es mir noch so schwer fällt, werde ich keine Schwarzarbeit bei mir dulden, ich werde nicht aufhören, dort zu stehen, wo er mich hinstellt, egal, ob mir gerade danach ist oder nicht. Das ist Charakter und Integrität.


Die meisten Leute entscheiden im Leben, indem sie auf das Endergebnis schauen, nicht auf Integrität. Wenn Gott mir etwas sagt und ich überlege zuerst, was das Endergebnis sein wird, dann ist das nicht integer. Wenn ich z.B. meiner Freundin nichts von Gott erzähle, weil ich eh schon weiß, dass sie dagegen sein wird, obwohl mir Gott gesagt hat (!), ich soll von ihm reden, dann fälle ich meine Entscheidung vom Endergebnis her.


Jemand hat einmal gesagt: „Duty is ours, results are Gods“ Also die Pflicht gehört uns, das Resultat gehört Gott. Das heißt so viel wie: Ich tu einfach das, was Gott von mir möchte, egal, was dann raus kommt. Stimmst du mit mir überein?


Das Gegenteil von Integrität ist Menschenfurcht, Angst vor Konsequenzen. Das ist eigentlich Götzendienst. Ich habe mich selber zum Gott gemacht, wenn ich etwas anderes tue als das, was Gott sagt. Eigentlich ist es doch so: Wenn ich Gott mehr liebe als mich selber, löst das jedes Problem. Das macht das Leben wirklich einfach, oder?


Sprüche 11/3

Die Rechtschaffenheit[Lauterkeit] der Aufrichtigen leitet sie sicher, die Falschheit der Treulosen aber zerstört sie selbst.


Wenn man einfach eine weiße Fahne hisst und sich Gott ergibt, dann löst das alles. Ich habe mich ergeben. Er ist Sieger. Danach habe ich nicht mehr die Option, meinen eigenen Weg zu gehen. Und dann stimmt das in dem Lied: His goodness is running after me – seine Güte läuft hinter mir her!


Johannes 5/44

Kein Wunder, dass ihr nicht glauben könnt! Denn ihr seid stets bereit, euch gegenseitig zu ehren, die Ehre aber, die nur von Gott kommen kann, bedeutet euch nichts.


Es geht darum, nicht auf andere zu hören, sondern nur auf Gott. Bei einem der Könige, Rehabeam, ein Nachfolger Davids, steht:


2. Chronik 12/14

Aber er tat, was böse war; denn er richtete sein Herz nicht darauf, den HERRN zu suchen.


Im Gegensatz dazu steht im Psalm 57


Psalm 57/8

Gefestigt ist mein Herz, Gott, gefestigt ist mein Herz!


Und dieses Wort gefestigt ist das selbe im Hebräischen wie oben sein Herz darauf richten. Das heißt so viel wie härten oder fixieren. Also härten im guten Sinn. Kein hartes Herz, sondern sein Herz so fixieren, so härten, dass es nicht wankt.


Rehabeam härtete sein Herz nicht, darum tat er in Gottes Augen, was böse war. David härtete sein Herz. Er war ein richtiger Freund Gottes.


Das Herz gegen Unglauben härten. Wenn Gott was sagt, tue ich's. Egal welche Umstände. Mein Herz ändert sich nicht, ich werde keinen Kompromiss eingehen, nur weil es sein kann, dass es schlecht ausgeht. Das ist Demut. Ich bleibe in Unterwerfung unter Gott, egal welche Situation.


Und wenn ich mich so ganz unter Gottes Herrschaft unterordne, dann gibt er mir eine Vision. Dann wird er meine Herzenswünsche erfüllen, weil er sie selber prägt. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich Herzenswünsche ändern können? Er gibt sie uns ins Herz! Und wenn sie von ihm kommen, dann erfüllt er sie auch.


Und wenn wir dann das tun, was er sagt, um unsere Vision wahr werden zu lassen, dann kommt die Salbung dazu. Sie kommt auch wieder aus meiner Beziehung mit Gott, aus meiner Demut und meiner Vision, die ich von Gott bekomme. Er alleine gibt auch die Salbung. Ich kann das selber nicht produzieren. Wenn wir demütig sind und uns unter Gott unterordnen, dann erhöht er uns. Diese Salbung wird auch sichtbar. Es gibt ein Resultat daraus, das Leute sehen.


Und dann, wenn wir in unserer Vision mit Salbung wachsen, lernen wir Geduld, was so viel heißt wie Ausdauer. Wir können den Wachstumsprozess nicht einfach übergehen. Wir können auch nicht die Pläne Gottes für unser Leben beschleunigen. Was aber schon geht: Ich kann sie verzögern, und zwar durch Ungehorsam. Wenn Gott mir einen Auftrag gibt, darf ich das nicht dran festmachen, wann es meiner Meinung nach passieren soll. Es wird sicher anders kommen. Aber egal, wie lange es dauert, gib nicht auf! Quittiere deine von Gott gegebenen Pläne nicht.


Wenn wir keinen Plan B oder C haben, dann wird Gott uns die Erfüllung seiner in unser Herz gelegten Vision geben. Wenn Satan sieht, dass du einen Backup Plan hast, dann wird er dich bekämpfen und unsicher machen. Wenn du dich mit geschlossenen Augen absolut vertrauensvoll und ohne Plan B auf Gott wirfst, dann wird Satan keinen Erfolg haben. Es gibt so viele Leute, die sagen, sie gehen in die Mission und wenn das nicht funktioniert, dann können sie immer noch zurück in ihren alten Beruf.


Ich sehe da wieder unsere Angestellten. Gott wird sie hoch heben. Sie haben keinen Plan B. Gott hat gesagt, sie sollen in diesem Dienst arbeiten, das tun sie. Egal, ob sie bezahlt werden oder nicht. Aus. Alles andere ist Gottes Problem. Und sie halten durch, denn Gott hat sie noch nicht abberufen. Geduld, Ausdauer. Seinen Zeitplan akzeptieren. Und Satan rüttelt, aber er richtet nichts aus, weil sie haben ihr Herz „gehärtet“ und haben keinen Plan B. Sie tun einfach Gottes Willen. Und er ist für alles andere zuständig!


Liebe angestellte Leiter bei uns, ich möchte, dass ihr wisst: Euer Herz gefällt Gott so sehr und ihr seid mir ein großes Vorbild! Haltet durch! Der Segen wird enorm, und zwar für uns alle!


Zusammenfassend können wir also sagen, dass ich als ein Nachfolger Jesu ein Leiter bin. Das Um und Auf eines guten Leiters ist, dass er ganz nahe an Jesus lebt. Ich bin hineingeboren in Jesu Familie, mit einem der vielen Namen von meinem neuen Vater, dem allmächtigen Gott, als meinen neuen Familiennamen.


Ich lerne als Nachfolger, mich aus Gottes Sicht zu sehen und die Meinung von anderen Menschen ist mir egal, nur die Meinung Gottes zählt. Er darf alles tun in meinem Leben, was er will, denn sein Wille ist immer das beste, was mir geschieht. Das heißt Demut. Ich vertraue ihm komplett und folge meiner Vision, die er mir gegeben hat, ohne Plan B, egal wie lange es dauert. Und ich weiß, dass er mir Salbung gibt, wenn er diesen meinen Herzenswunsch erfüllt.


Und Heiliger Geist, ich komme zu dir und bekenne dir, dass ich das alles nicht kann. Sei du bitte mein Lehrer. Ich gebe dir die Erlaubnis, mich zu verändern und mich herauszufordern, denn ich möchte in Liebe zu dir und zu den Mitmenschen wachsen. Danke, dass mir dein Segen nachlaufen wird mein Leben lang. Danke, Vater Gott, dass ich deinen Namen trage und danke Jesus, dass du diese wunderbare Beziehung ermöglicht hast! Amen!

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