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Heilung

  • Peter Köttritsch
  • 30. März
  • 8 Min. Lesezeit

 

„Ihre Heilung haben Sie dem Herrgott und Ihrer robusten Natur zu verdanken“, klärt der Arzt den alten Bauern auf.

Darauf der Bauer: „Wofür ist dann ihr Honorar?“

 

Wir waren letztes Wochenende in NÖ bei einer Konferenz mit Daniel Exler zum Thema Heilung und Befreiung. Ich habe dabei viel gelernt.

Wenn wir die Evangelien lesen, sehen wir, dass Jesus zu etwa je einem Drittel lehrte, heilte und befreite.

 

Schon bei seiner Antrittspredigt hat er aus dem Propheten Jesaja zitiert und damit ganz klar gesagt, warum er auf dieser Welt war: (Lukas 4,18-19, zit. Jesaja 61,1-2)

18 »Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen und bevollmächtigt hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie von jeder Gewalt befreit sein sollen.

19 Ich verkünde ihnen ein Jahr, in dem der Herr seine Gnade zeigt.«

 

Gesunde Lehre ist wichtig für unseren Geist. Gott hat uns Menschen als ganzheitliche Wesen geschaffen. Wir sind nicht nur Geist. Genauso wie wir nicht nur Körper, oder nur Seele sind. Er möchte, dass wir ganz, also auch unsere Seele und unser Körper, gesund sind.

 

Ganz am Anfang bei der Schöpfung hat Gott alles sehr gut gemacht. Alles war perfekt. Nicht nur die unmittelbare Beziehung zu Gott war möglich. Es gab damals noch keine Krankheiten, keinen Schmerz, kein Leid und vor allem keinen Tod. Adam und Eva waren „pumperlgsund!“

In der Ewigkeit, wenn wir, seine geliebten Kinder, wieder ganz bei ihm im Himmel sein dürfen, wird es auch keine Krankheiten, keinen Schmerz, kein Leid und keinen Tod geben.

Lediglich hier, in dieser sehr kurzen Zeit, von der Ewigkeitsperspektive aus betrachtet, gibt es all diese negativen Dinge.

Krankheit war niemals Gottes Plan für uns. Warum gibt es sie also trotzdem? Jeder von uns kennt Krankheit und Schmerzen. Die Sterblichkeit in Österreich liegt nach wie vor bei 100%.

Woher kommen Krankheit und Tod?

 

Das hat mit zwei geistlichen Dingen zu tun:

 

1.   Dem Feind Gottes

Von ihm sagt Jesus in Johannes 10,10, dass er nur rauben, morden und zerstören will. Und in Johannes 8,44 sagt Jesus über den Teufel: Er war schon von Anfang an ein Mörder und stand nie auf der Seite der Wahrheit, denn sie ist ihm völlig fremd. Sein ganzes Wesen ist Lüge, er ist der Lügner schlechthin – ja, der Vater jeder Lüge.

 

Jakobus 1,17 Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.

Eine Krankheit kommt niemals von Gott. Warum Gott es zulässt, dass wir manchmal leiden müssen, schauen wir uns später an. Aber er ist nie der Urheber von Krankheit!

Die kommt einzig und allein vom Feind Gottes!

 

Auch im Buch Hiob sehen wir ganz klar, wer der Auslöser für Krankheit, Leid und Tod ist. Die Bibel ist da ganz klar.

Er ist darüber hinaus Ankläger, Verleumder und vor allem Verführer der Menschen. Er verspricht dir sprichwörtlich „das Blaue vom Himmel“ herunter. Wohl wissend, dass er seine Versprechen sowieso nicht einhalten wird. Trotzdem sehen seine Angebote auf den ersten Blick sehr verlockend und vielversprechend aus.

So wie bei Adam und Eva: 1. Mose 3,6: Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und begehrenswert war, um klug zu werden.

 

Und damit kommen wir zum zweiten geistlichen Grund, warum es Krankheit auf dieser Welt gibt:

 

2.   Sünde

Solange wir den Verführungen des Teufels nicht nachgeben und ihm auch sonst keinen Raum geben, kann er uns nichts anhaben.

Wir brauchen uns aber nicht auf Adam und Eva rausreden, dass sie Schuld an der Miesere seien, in der wir Menschen stecken. Wenn sie nicht gesündigt hätten, dann hätte spätestens ich es getan. Ich kann von mir leider nicht behaupten, dass ich immer absolut immun gegen die Verführung des Teufels bin.

Auch da ist die Bibel ganz klar: Römer 3,23 Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.

Römer 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

 

Bei dem Thema Sünde geht es weniger um einzelne Taten, sondern um eine Herzenshaltung, die besagt: „Ich brauche dich nicht, Gott!“ Diese stolze Herzenshaltung gebiert dann unweigerlich auch sündige Taten.

Die Sünde ist also eine Tür, durch die ich, ohne es zu wollen (und meist auch ohne es zu wissen) dem Feind erlaube, sein tödliches Werk in mir zu tun. Auf ganz unterschiedliche Arten.

 

Wenn wir also über göttliche Heilung sprechen, und vor allem dann darüber, gesund zu bleiben, dann dürfen wir diesen Aspekt der Sünde nicht ausklammern.

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich mich sehr ungesund ernähre und dadurch stark übergewichtig bin und dadurch meine Gelenke kaputt sind, dann wird eine eventuelle Heilung nur dann nachhaltig sein, wenn ich gleichzeitig auch meine Essgewohnheiten umstelle.

Oder wir wissen ja, dass Groll, Bitterkeit, oder die Weigerung zu vergeben zu verschiedenen Krankheiten wie Magengeschwüren oder Ähnlichem führen kann. „Nur“ für die Heilung von diesem Magengeschwür zu beten wäre in diesem Fall wahrscheinlich nicht von bleibendem Erfolg gekrönt, wenn die betreffende Person nicht auch bereit ist, zu vergeben und die Wurzel der Bitterkeit auszureißen.

 

Wir Menschen sind ja sehr komplex und deshalb ist auch dieses Thema göttliche Heilung nicht etwas, bei dem es immer ganz einfache Lösungen gibt. Manchmal heilt Gott in seiner Gnade fast unerwartet spontan. Manchmal dauert es länger.

Aber Fakt ist, dass er der Gott ist, der uns nicht nur sieht und uns unendlich liebt. Er ist der Heiler in Person. Und deshalb ist er auch als Heiland zu uns gekommen. Er ist in Jesus ganz Mensch geworden. Er ist der Retter und der Heiland (Heiler).

 

Denn auf eines dürfen wir bei diesem Thema nie vergessen: Jede Heilung ist untrennbar mit dem Heiler Jesus Christus verbunden!

 

Es gibt im ganzen Universum nur zwei Mächte: Auf der einen Seite unser dreieiniger Gott, der absolut gut ist! Auf der anderen Seite gibt es den Widersacher. Von ihm kommt alles Böse.

Matthäus 12,30 Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir Menschen für Gott gewinnt, der führt sie in die Irre.

Es ist nicht so, dass diese beiden Mächte gleich groß oder gleich stark wären. Im Vergleich zu Gott ist der Feind ein Wurm.

Aber es gibt keine „neutrale Zone“ dazwischen. Das zu wissen ist gerade, wenn wir über das Thema übernatürliche Heilung sprechen, sehr wichtig.

In der Esoterik geht es ja auch fast immer um das Thema Heilung oder Gesundheit. Aber die Frage ist dann immer: Aus welcher Quelle schöpfen die Geistheiler, die Scharmanen, die Energetiker usw. ihre Kraft? Da wird ja auch zum Teil von „Göttlichem“, manchmal sogar von Jesus gesprochen. Aber bei genauer Betrachtung wird klar, dass es nicht um den persönlichen, dreieinigen Gott geht, der sich in der Bibel offenbart und auch nicht um Jesus Christus aus Nazareth, der am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden gestorben ist und der uns auffordert, ihm nachzufolgen.

Das sieht dann alles so ein bisschen schön, nett oder religiös aus, aber wie heißt es so schön: Knapp daneben ist auch vorbei!

Und nur weil etwas (zumindest kurzfristig) wirkt, heißt es noch nicht automatisch, dass eine Heilung göttlichen Ursprungs ist.

Meistens hat eine Heilung, die nicht von Gott selber ausgeht, einen Preis. Das liegt daran, dass nur Gott von sich aus gerne gibt. Und das im Überfluss. Der Feind will ein Tauschgeschäft abschließen. Letztendlich will er aus diesem Geschäft als Sieger hervorgehen. Daraus folgt: Du kannst bei ihm nur verlieren.

 

Auch die Heilung, die Gott uns anbietet, hat seinen Preis (gehabt): Das Blut von Jesus. (Siehe Versöhnungsabend.) Gott selber hat diesen Preis bezahlt. Aus Liebe zu dir und mir. Wir wären niemals in der Lage gewesen, ihn zu bezahlen. Deshalb gilt für uns:

Römer 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

 

Durch dieses Geschenk, das Gott uns anbietet, haben wir nicht nur für uns selber die Möglichkeit, wieder in den Ursprungszustand (Schöpfung), bzw. in den Ewigkeitszustand (Himmel), zu kommen, sondern auch, andere darauf hinzuweisen und mitzunehmen.

Der Himmel ist mehr als ein Zustand, in dem wir uns befinden werden, wenn unsere Zeit hier auf dieser Erde vorbei ist. Jesus hat gesagt: Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch. (Lukas 17,21)

Hier auf dieser Erde gilt ein „Sowohl – als auch“.

Wir erleben: Schmerz, Krankheit, Verlust, Tod, aber wir sehen gleichzeitig auch: Jesus ist da. Er regiert, er hilft, er tröstet und: Er heilt!

 

Es gibt diese große Spannung, in der wir stehen:

         „Realität“             -        „Wahrheit“

         Krankheit            -        Wort Gottes (Z.B.: Jesaja 53,5)

         Was wir sehen   -        Was in der geistlichen Welt passiert

         Regen                 -        Sonne (hinter den Wolken)

Diese Spannung heißt „Glaube“.

Worauf richtest du deinen Fokus: Auf das, was du fühlst, siehst, wahrnimmst…, oder auf das, was du glaubst?

 

Wir haben ja prophezeit bekommen, dass wir 2025 viele Wunder sehen werden. Das ist unser großer Wunsch, seit es diese Gemeinde gibt. Von diesen wunderbaren Dingen nicht nur in der Bibel zu lesen, oder davon zu hören, dass sie in Afrika, in Asien, oder in Amerika passieren, sondern bei uns.

Es geht dabei nicht um die Wunder an sich! (keine Sensationslust!) Sondern darum, Gottes Wirken ganzheitlich zu erleben - und dazu gehören auch Wunder.

„Wir müssen nach dem Wort leben, wenn wir die Ergebnisse des Wortes sehen wollen!“

 

Ich glaube, keiner von uns zweifelt daran, dass Gott übernatürlich heilen kann. Dass er Krebs im Endstadium einfach wegnehmen kann, dass er Blinden einfach so wieder das Augenlicht schenken kann und Gelähmte aus dem Rollstuhl aufstehen lassen kann.

Die Frage ist für mich auch nicht, ob Gott heilen will.

Matthäus 8,2f: »Herr, wenn du willst, kannst du mich gesund machen.«

Jesus berührte ihn. »Ich will es tun«, sagte er. »Sei gesund!«

Die spannende Frage bei jedem Gebet um Heilung, ist ob Gott jetzt heilen wird.

Meine Erfahrung („Realität“; s.o.)

·        Es passiert gar nichts

·        Es wird schlimmer

·        Es verändert sich etwas (Prozess der Heilung)

·        Sofort geheilt

Die Wahrheit ist: Es passiert immer etwas!

Je mehr ich auf die geistliche Wahrheit schaue, desto mehr wächst auch mein Glaube.

 

Hebräer 11,1: Was ist nun also der Glaube? Er ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert.

 

Woher kommt der Glaube?

 

Römer 10, 17 Der Glaube kommt durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.

Botschaft: Römer 10,13 (zit. Joel 3,5): »jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«

 

Heilung, gerade auch körperliche Heilung, ist fast untrennbar mit Glauben (Vertrauen) verknüpft.

Wobei es ganz unterschiedlich sein kann, wer glaubt:

·        Derjenige, der betet.

Jesus hat dies bei seinen Jüngern vorausgesetzt. (Matthäus 17)

Petrus und Johannes in Apostelgeschichte 3

·        Dritte, stellvertretende Person

Römischer Hauptmann (Matthäus 8)

Vier Freunde: Als nun Jesus ihren Glauben sah (Matthäus 9,2) …

·        Der Kranke selber

„Dein Glaube hat dich geheilt“

Im Idealfall haben alle drei Glauben.

 

Ich habe den Glauben, dass Gott heute heilen wird. Auch ganz konkret und praktisch jetzt im Gottesdienst.

Deshalb werde ich die Predigt mit einem praktischen Teil abschließen und für jeden beten, dem etwas weh tut.

 

 

Danke, Jesus, dass du derselbe bist, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Danke, dass dein Heilungsdienst nicht mit deiner Himmelfahrt geendet hat, sondern du ihn heute durch Menschen, die dir dienen, weiter fortführst. Auch bei uns heute.

Amen!

 

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