top of page

Lebendige Steine

Peter Köttritsch

Aktualisiert: 2. Dez. 2024


Witz: Skelette am Motorrad...

Steine finden nicht nur als Grabsteine Verwendung. Auch bei Hausbau, Pflaster, Deko...


Steine vermitteln etwas Solides, Festigkeit, Härte, Beständigkeit.

Findlinge im Waldviertel – alles andere rundherum wegerodiert.

In 1000 Jahren sind sie auch noch da.

Mühlviertel = Steinreiche Gegend. Auch hier im Salzkammergut sind wir umgeben von mächtigen Felsen.


Im Vergleich zu einer Handvoll Wald Erde (ca. 1 Milliarde Organismen!) wirkt ein Stein ziemlich leblos – tot.

Trotzdem verwendet die Bibel immer wieder Steine, um uns etwas Lebendiges zu vermitteln.



1. Der verworfene Stein


Psalm 118,22

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.


Wie ihr wisst, ist mit diesem Eckstein Jesus selber gemeint.

Jesus ist für viele Menschen „unbrauchbar“. Sie können mit ihm nichts anfangen. Das war nicht nur zu der Zeit des Neuen Testaments so, das hat sich bis heute nicht geändert. Geändert haben sich höchstens die Gründe, warum Jesus abgelehnt wird.

Scheinbar brauchen viele Menschen Jesus nicht. Selbst jetzt, wo vieles gefühlt schlechter wird und die Unzufriedenheit steigt. Aber offensichtlich geht es den meisten noch zu gut, als dass sie nach Jesus fragen. Es ist leider eine traurige Tatsache, dass viele Menschen erst wirklich am Nullpunkt ankommen müssen, um bereit zu werden, Gottes Versöhnungsangebot anzunehmen.


Schon interessant, dass auf der anderen Seite der „religiöse Markt“ boomt.

Ich kann heute kein Haus mehr bauen oder keine Wohnung einrichten, ohne vorher zu schauen, ob die Energiebahnen nicht blockiert sind und alles richtig schwingt. Aber wirklich besser geht es uns dadurch nicht.

Schon interessant, dass unsere Kommunikationsmittel immer schneller und effektiver werden, aber unsere Beziehungen verflachen.

Erschreckend interessant ist, dass Österreich einerseits zu den lebenswertesten Ländern der Welt gehört, gleichzeitig wir einen Spitzenplatz in der Selbstmordstatistik (Dritter in Europa) einnehmen.


Warum ist das so? Das hängt mit diesem verworfenen Stein zusammen?


1. Petrus 2, 4-10

4 Kommt zu Christus, dem lebendigen Eckstein im Tempel Gottes. Er wurde von den Menschen zwar verworfen; doch in den Augen Gottes, der ihn erwählt hat, ist er kostbar.

5 Und nun lasst euch von Gott als lebendige Steine in seinen geistlichen Tempel einbauen. Ihr sollt Gottes heilige Priester sein und ihm geistliche Opfer bringen, die er durch eure Gemeinschaft mit Jesus Christus annimmt!

6 In der Schrift heißt es: »Ich lege einen Stein in Jerusalem, einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, wird nicht umkommen.«

7 Für euch, die ihr glaubt, ist er kostbar, doch für die, die ihn ablehnen, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.«

8 Und in der Schrift heißt es auch: »Er ist der Stein, über den Menschen stolpern, der Fels, der sie zu Fall bringt.« Sie stolpern, weil sie nicht auf Gottes Wort hören und es nicht befolgen, und dazu sind sie auch bestimmt.

9 Aber ihr seid anders, denn ihr seid ein auserwähltes Volk. Ihr seid eine königliche Priesterschaft, Gottes heiliges Volk, sein persönliches Eigentum. So seid ihr ein lebendiges Beispiel für die Güte Gottes, denn er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen.

10 »Früher wart ihr kein Volk; jetzt seid ihr das Volk Gottes. Früher habt ihr Gottes Barmherzigkeit nicht empfangen; jetzt aber habt ihr seine Barmherzigkeit empfangen.«


Die Menschen haben den lebendigen Stein verworfen, und jetzt stoßen sie sich an ihm.


Der Mensch ist auf der Suche nach Erfüllung und Glück, aber beim Elektrohändler kann ich mir keine Wurstsemmel kaufen. Genauso wenig gibt es echte Liebe außerhalb von Gott. Wirkliches Leben, Erfüllung und Glück bekomme ich nur bei dem, von dem alles Leben kommt.


Apostelgeschichte 4,12

In ihm [Jesus] allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.


Bsp.: Gespräch mit Arbeitskollegen


Jesus wird nicht nur als der Stein bezeichnet, der von den Menschen verworfen wurde, und an dem sie sich jetzt stoßen, er wird auch als der lebendige Stein bezeichnet.



2. Der lebendige Stein


Er stellt für alle, die sich auf eine Beziehung mit ihm eingelassen haben ein solides, tragfähiges Fundament dar, auf dass ich mein Leben wirklich aufbauen kann.


  1. Petrus 2, 6: Wer auf ihn baut, steht fest und sicher. (Hfa)


Wenn das Fundament schlecht ist, ist die schönste Villa darauf nichts wert. Sie bekommt bald Risse... ð Einsturzgefahr.

Aber mit einem guten Fundament ist vieles möglich.


Jesus wird hier auch als der „Eckstein“ bezeichnet. Das ist der Stein, der dem ganzen Bau Form und Stabilität gibt.

Er hat einen guten Plan für dein Leben und er will es gemeinsam mit dir gestalten. Du bist ihm nicht egal!

Er weiß, wie dein Leben gelingen kann.

Er hat die Antworten auf die Fragen deines Lebens, er kann wirklich helfen. Das ist die Erfahrung von Millionen Menschen, die das ausprobiert haben.


Jesus Christus sagt in Matthäus 7,24

Das Gleichnis vom Hausbau

»Wer diese meine Worte hört und sich nach ihnen richtet, wird am Ende dastehen wie ein kluger Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baute.«


An Jesus Christus zu glauben ist weit mehr, als für wahr halten, dass es ihn gibt - und auch mehr, als am Sonntag in den Gottesdienst zu gehen.

An ihn glauben heißt, sich nach seinen Worten richten.

Das kann ich nur tun, wenn ich ihn kenne, wenn ich eine Beziehung zu ihm pflege. Gottes Wort, Gebet, Gemeinschaft.


Es fängt alles mit einer Entscheidung und einem Gebet an.

Im Alphakurs haben wir diese Woche über das Thema Gebet gesprochen. Beten ist so einfach, jedes Kleinkind kann es!


Wenn du diese Beziehung mit Jesus eingehst, wirst du merken, dass er noch ein anderer Stein für dich wird: Ein Edelstein.


1. Petrus 2,7

Für euch, die ihr glaubt, ist er kostbar


Stell dir vor, du findest einen durchsichtigen, würfelförmigen Stein, der so ein bisschen aussieht, wie eine Glasscherbe. Wirfst ihn wieder weg. Der nächste findet ihn und erkennt, dass es ein ungeschliffener Diamant ist...


Sprüche 3,14-18

Weisheit besitzen ist besser als Silber, wertvoller als das reinste Gold.

Sie ist kostbarer als Edelsteine; nichts, was man sich wünschen könnte, ist mit ihr vergleichbar.

Mit der rechten Hand bietet sie dir langes Leben und mit der linken Wohlstand und Ansehen.

Sie erfüllt dein Leben mit Glück und Sicherheit.

Sie ist der wahre »Baum des Lebens«; wer sie erlangt und festhält, kann sich glücklich preisen!


Jesus selber erzählt das Gleichnis von jemandem, der einen Schatz findet, der in einem Acker vergraben war.

Matthäus 13,44

...er fand ihn und deckte ihn schnell wieder zu. In seiner Freude verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafür den Acker mit dem Schatz.


Er vergleicht diesen Schatz mit dem Leben, das alle haben dürfen, die ihm vertrauen.

Es zahlt sich wirklich aus, für Jesus Christus alles andere an die zweite Stelle zu rücken.



Darüber hinaus ist Jesus der Fels in der Brandung, mein Schutz, und meine Burg, die mir Schutz und Zuversicht bietet...

Es gibt noch viele weitere Vorteile, wenn du dein Leben auf diesen lebendigen Stein aufbaust.


Und hier in diesem Text ist noch ein weiterer Aspekt angesprochen:



3. Wir als lebendige Steine


1. Petrus 2,5 (HfA): Auch ihr seid solche lebendigen Steine, aus denen Gott sein Haus aufbauen will. 


Wir als Christen sind nicht nur „Profiteure“ des guten Fundamentes, auf dem unser Leben aufgebaut ist, sondern wir dürfen auch daran mitwirken, dass die Lebenshäuser unserer Mitmenschen ebenfalls gelingen.


Das Reich Gottes wird so gebaut. Dieses Reich Gottes ist grundsätzlich anders als diese Welt.

Dort geht es nicht um Ellenbogentechnik, sondern darum, wie wir einander am besten helfen können.

Wenn Schuld da ist, führt sie nicht zum Hass, sondern zur Vergebung.

Nicht das Ego steht im Vordergrund, sondern die Liebe.


Wir als Christen dürfen an diesem Reich mitbauen, bzw. als lebendige Steine uns in diesen Bau Gottes von ihm einfügen lassen.

Das ist eine sehr erfüllende Aufgabe und gibt dem Leben Sinn.


Natürlich ist das Entstehen des Reiches Gottes ein Prozess. Selbst Fertighäuser entstehen nicht über Nacht. Aber es wächst, auch im steinigen Mühlviertel.

Überall dort, wo Menschen sich vom lebendigen Gott als lebendige Bausteine in sein Reich einbauen lassen.


Wir sind zu königlichen Priestern berufen. Zu Menschen, die eine Verbindung zwischen Gott und den Menschen herstellen, die ihn noch nicht kennen.


1. Petrus 2,9

Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet. (Hfa)


Unsere Aufgabe ist es, seine machtvollen Taten zu verkünden. Das tun wir, wenn wir von Gottes Liebe erzählen, Menschen in seinem Namen dienen, und auch wenn wir, so wie dieses Wochenende, eine tolle Zeit gemeinsam haben. All das ist Anbetung, die das Herz des Vaters erfreut und uns selber auferbaut.


Dieses Wochenende dient unter anderem der Zurüstung. In der Gemeinschaft, im miteinander und aneinander Lernen wachsen wir zu den Menschen, die Gott super gebrauchen kann. Auch das aneinander Reiben gehört dazu. Darum ist es so wichtig, dass wir uns, wenn wir miteinander Schwierigkeiten haben, nicht gekränkt zurückziehen, sondern mit einem ehrlichen Herzen und der Bereitschaft zur Vergebung - ja sogar zur Versöhnung! - ein ehrliches Gespräch suchen.


Zur Zurüstung gehört auch, dass ich das, was Gott in mich hineingelegt hat (Gaben) zum Wohl aller Menschen einsetze und mich danach ausstrecke, in meinem geistlichen Dienst zu wachsen.

Es wird im Februar übrigens wieder ein Gabenseminar geben.


Das Schöne ist, dass du nicht warten musst, bis du „fertig“, im Sinne von Vollkommen, bist, damit Gott dich gebrauchen kann. Das Schöne an diesem Bild von den lebendigen Steinen ist, dass dieser Tempel organisch wächst. Selbst wenn die Steine rund um uns herum sich verändern, stürzt das Bauwerk Gottes nicht ein. Ganz im Gegenteil. Je mehr Menschen dazu kommen und je mehr du dich vom Heiligen Geist formen und von deinen Geschwistern zurüsten lässt, desto stabiler wird dieser Tempel werden. Schließlich ist Jesus selber der Baumeister.



Wo immer du Menschen begegnest, die ihr Leben auf den lebendigen Stein - Jesus Christus - aufgebaut haben, sieht du Menschen, die ihn widerspiegeln und so selber zu lebendigen Steinen werden.

Jesus Christus wird durch dich lebendig, sichtbar und erlebbar. Gerade für Menschen, die bisher mit ihm noch nichts anfangen konnten.

Aber wenn sie in dir den „Schatz“ entdecken, den das Leben mit Jesus in sich birgt, werden sie auch mit hineingenommen in eine Freude, die mehr ist als ein bisschen Spaß oder gute Unterhaltung.

Sie lernen DAS LEBEN selber kennen.


Wenn du das erkennst und danach lebst, wächst das Reich Gottes um einen weiteren lebendigen Stein.


8 Ansichten

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Geschliffene Steine

Comments


Logo_N.png
  • Weiß YouTube Icon
  • Weiß Instagram Icon

Treffpunkt Leben
Bund Pfingstlicher Freikirchen

 

Adresse:

„KeineSchuleMehr", 2. Stock

Landshaager Str. 6, 4113 St. Martin i.Mkr.

Email: peter(at)treffpunktleben.at

Tel.: 0680 3127817

SOZO Kontakt: HIER klicken

Körperschaft öffentlichen Rechtes im Rahmen der FKÖ („Freikirchen in Österreich“ - gesetzlich anerkannte Kirche)

Kinderschutzbeauftragte:

Adelheid  Haböck; a_haboeck@gmx.at

bottom of page